Wir haben im Mai 2023 zusammen mit Christina, Philippe, Barbara und Max gemeinsamen eine Fountain Pajot Lucia 40 Katamaran gechartert und sind von Trogir aus nach Hvar und deren vorgelagerten Insel gesegelt.
Mit Auffahrt und dem Pfingsten-Wochende hatten wir vor und nach der Segelwoche noch ein paar Tage Zeit, um gemütlich nach Trogir und wieder zurück zu kommen. Auf dem Hinweg sind wir mit Christina und Philippe gemeinsam noch den Plivicer Nationalpark anschauen gegangen. Am Samstag um die Mittagszeit haben wir uns dann in einen Einkaufszentrum etwas ausserhalb von Trogir mir Barbara und Max verabredet gehabt. Wie es jedoch der Zufall will, haben wir uns bereits auf der Autobahn beim Überholen getroffen.
Gemeinsam haben wir für 6 Personen und eine Woche Verpflegung hauptsächlich auf dem Boot eingekauft und sind dann gemeinsam zu der Marina Agana etwas ausserhalb von Trogir gefahren, um das Boot zu übernehmen und nach der Bootsübernahme gemeinsam in eines der tollen Restaurants am Hafen Abendessen zu gehen.
Am Sonntag stachen wir in See und Segelten Richtung Otok Drvenik Veli zur Blue Lagoon, um am Mittag kurz zu Ankern und etwas zu baden. Wir segelten vor Maslinica um die Insel Solta und fanden auf Solta eine tolle, einsame Bucht zum ankern. Wir hatten die ganze Bucht für uns alleine und fixierten den Katamaran mit Anker und 2 gegenseitig ans Ufer gehende Landleinen im hinteren Teil dieser tollen Bucht. Wir genossen den Abend beim Schwimmen, mit dem Dingy die Bucht erkunden und fein Sushi kochen und essen.
Am Montag nach einer kurzen Tagesbesprechung und Wettercheck segelten wir ans östliche Ende von Solta (Aufkreuzen) und setzten auf einem schnellen Halbwindkurs über auf die Insel Paklinski Otoci. Die Insel hat viele kleine Buchten und wir entschieden uns (glücklicherweise) für eine Bucht auf der ablandigen (Wind abgewandten) Seite. Wir konnten den Anker gut setzen und wollten den Katamaran mit Landleinen ans Ufer spannen. Dabei geriet die selber neue gekaufte 50m Landleine in die backboard Schraube. Anita war zu diesem Zeitpunkt am Steuerstand und reagierte schnell und konnte den Motor ausschalten, bevor der Motor abgewürgt wurde. Mit nur einem Motor und setzen des Vorsegels liessen wir uns aus der Bucht treiben und tauchten auf dem offenen Meer die Schraube frei. Glücklicherweise konnten wir die Landleine relativ schnell von der Schraube losschneiden und ein einer anderen Bucht ankern gehen.
Am Dienstag segelten wir nach einer ruhigen Nacht vor Anker am Morgen zur Insel Vis mit 2-3 Schlägen. Wir kamen um ca. 12:30 Uhr in der Bucht mit dem U-Boot Bunker an und ankerten zum Mittagessen und kurz baden gehen. Wir segelten um 14:30 Uhr weiter in die Buch von Stončica, wo jedoch bereits viele Boote lagen. So entschieden wir uns weiter zu segeln und haben schlussendlich eine tolle Ecke in der Nähe der (erneut) Blue Lagoon (Anchorage Budikovac) gefunden, wo wir über Nacht liegen konnten.
Am Mittwoch segelten wir von Vis um das östliche Ende der Insel Paklinski Otoci und fuhren unter Motor in die Bucht der Stadt Hvar. Leider war keine Boje mehr frei im Hafenbecken, worauf wir entschieden auf der Insel Otok Marinkovac vor Anker zu gehen und mit dem Dingy in die Stadt zu fahren. 2 Personen blieben als Ankerwache zurück. Später segelten wir in eine tolle Bucht auf Paklinski Otoci, wo wir zusammen mit einem Katamaran aus den USA ankerten und den tollen Abend mit viel Schwimmen und fein grillieren verbrachten.
Am Donnerstag segelten wir um das westliche Ende der Insel Hvar und konnten «dead Downwind» Kurs fahren mit den Segeln in Butterfly-Stellung und einem Bullenstander. Beim berühmten «goldenen Horn» lösten wir die Butterlfy-Stellung der Segel auf und segelten in eine nördlicher der Stadt Vrboska, wo wir die Nacht vor Anker mit Landleinen verbrachten. In der Nacht kam unerwartet starker Wind aus NE auf und liess und recht stark in die Landleinen hängen.
Müde von der Ankerwache segelten wir am Freitag bei tollem Wind zurück entland der Insel Brac und Solta nach Otok Drvenik Veli zum Tanken (da es im Hafen Luca keine Tankstelle gibt). Wir mussten mit dem Kat ca. 30 min in der Schlange werten, was dank den beiden Motoren relativ einfach ging. Auch das Anlegen zum Tank ging schon recht routiniert. Dank dem vielen Segeln brauchten wir nur für ca. 80 Euro Diesel. Wir segelten weiter in Richtung Trogir, wo wir zeitig um 17:30 Uhr das Boot im Hafen Luca am Steg anlegten.
Als Abschluss gingen wir gemeinsam Abendessen in der Marina Luca.
Am Samstag fuhren wir zurück nach Italien und verbrachten noch eine Nacht in Soave in Italien, wo gerade noch ein Winzerfest statt fand.