Samstag
Ankunft in Athen und Übernahme des Boots. Vor Ort erfahren wir überraschend, dass wir nicht – wie gebucht und bezahlt – die Beneteau Oceanis 50 erhalten, sondern stattdessen eine qualitativ deutlich schlechter verarbeitete Bavaria 51. Zwar ist die Bavaria ein jüngeres Modell, doch die minderwertige Bauqualität, der intensive Charterbetrieb und mangelnde Wartung sorgen für zahlreiche „Herausforderungen“ während der gesamten Woche. Auch mussten wir das Depot (sinnloserweise) in Bar bezahlen – wissen die Götter warum.
Sonntag
Ablegen mit der Bavaria 51 von der Alimos Marina in Athen. Unser erster Ankerstopp ist die Bucht von Anavyssos – jedoch funktioniert die Ankerwinsch nicht. Der Vermieter kommt vorbei und erklärt uns, wir müssten mit einem Hammer gegen den Ankerwindenmotor schlagen. Das Gehäuse ist bereits von zahlreichen Schlägen deformiert. Die Ankerwinsch bleibt die gesamte Woche über defekt und nur mit viel Hämmern halbwegs einsatzfähig. Von Kohlen wechseln für den Elektromotor der Winsch haben die Vermieter wohl noch nie was gehört. Es wird uns versichert, die Ankerwinsch sei „Brandneu“.
Montag
Weiterfahrt vorbei an Makronisos und Kea zur Insel Kythnos. Wir ankern in der wunderschönen Bucht von Apokrisi. Abends genießen wir ein gutes Essen im Restaurant und baden im glasklaren Wasser der Bucht.
Dienstag
Wir segeln um die Insel zur Bucht mit den warmen Quellen in Loutra. Dort ergattern wir einen Platz am Steg (Med Mooring) mit Strom und Wasser – für nur 8 Euro pro Nacht (ein unschlagbarer Preis im Vergleich zu den teuren Liegegebühren in Kroatien). Das Städtchen ist traumhaft schön, das Essen im Restaurant fantastisch. Am Morgen holen wir frisches Gebäck vom Bäcker und genießen ein Bad in den heißen Quellen direkt am Strand.
Mittwoch
Weitersegeln zur Insel Serifos. Wir ankern in einer traumhaften Bucht mit kristallklarem Wasser und genießen ein selbstgekochtes Abendessen an Bord.
Donnerstag
Lange Segelstrecke zurück in Richtung Festland bis zum Poseidon-Tempel bei Kap Sounion. Das Ankerfeld ist sehr voll, aber wir verbringen einen ruhigen und gemütlichen Abend vor beeindruckender Kulisse.
Freitag
Am Morgen frischt der Wind auf, unser Anker hält nicht – wir versetzen etwa 20 Meter und kommen anderen Booten gefährlich nahe. Wir brechen auf und fahren erneut in die Bucht von Anavyssos, um dort 1–2 Stunden zu entspannen.
Anschließend segeln wir bei herrlichem Wind zurück nach Athen.