Nach dem Brauilo Carillo fahren wir zum Vulkan Arenal und begeben uns auf der Suche nach einem Freistehplatz auf die unzugängliche südliche Seite des Arenal-Sees. Prommt endet die Strasse in einem grossen Fluss, welcher in der Regenzeit hier in Costa Rica nicht mal mit einem höhergelegten Landruiser zu bezwingen ist. Wir entschliessen uns, auf der besser erschlossen nördlichen Seite des Vulkan-Sees entlang zu fahren.
Als Kind habe ich viele „Geschichten“ von einem Cousin meiner Mutter vernommen, welcher nach Costa Rica ausgewandert ist und ein Hotel in bester Schweizer Manier aufgebaut hat. Mit richtigen Schweizer Kühen und einer kleinen Eisenbahn. Bei der Fahrt entlang des Nordufers des Arenal Sees haben wir auf der Karte gesehen, dass es einen Bahnhof mit einer Eisenbahn auf den angrenzenden Hügel gibt. Kurz darauf sahen wir ein hübsch aufgemachtes Hotel im Schweizer Chalet Style. In diesem Moment war ich mir sicher, dass wir dieses Hotel des entfernten Verwandten hier in Costa Rica zufällig gefunden haben. Ich fragte die Besitzerin, ob Sie unsere „Fischer-Stöckli“ Verwandtschaft kennt – was sie erfreut bejahte und uns sogleich ein Zimmer in Ihrem Hotel kostenlos anbot.
Es war sehr interessant mit ihnen über ihre Erfahrung beim Aufbau dieser „kleinen Schweiz“ in Costa Rica zu sprechen. Das Hotel Los Heroes gehört zu dem Touristen Anlage „La Pequeña Helvecia“ – die kleine Schweiz. Diese Touristenanlage beinhaltet eine 3 km lange Einsenbahnstrecke auf einen Hügel. Die Bahnstrecke hat 2 Kehrtunnel, wo jeweils die selbst gebaute Kirche ersichtlich wird (analog Kirche Wasen). Ebenso hat Franz Ulrich das Landwasserviadukt nachgebaut. die Bahnstrecke endet in einem 4 Stöckigen Bahnhofkomplex inklusive einem Drehrestaurant, welches sich in einer Stunde um 365 Grad dreht. Unglaublich diese Arbeitsleistung. Diesen grossen Pioniergeist ist hier gut wahrnehmbar und hat uns tief beeindruckt.
