Nach Ibarra fuhren wir an die Kolumbianische Grenze, wo sehr viele Flüchtlinge aus Venezuela auf eine Einreise nach Ecuador warteten. Es war erschütternd anzusehen, wie viele Familien mit kleinen Kindern mit nichts mehr als einem kleinen Rucksack und einer Wolldecke versuchen, einen Weg in eine bessere Zukunft zu finden. Als Touristen konnten wir die „Fast Lines“ verwenden und waren nach rund einer Stunde bereits in Kolumbien.
In unserem 8. Land auf unserer Reise haben wir aufgrund des Verschiffungstermin Ende August einen etwas strafferen Zeitplan. Anita hat eine tolle Route ausgearbeitet, auf welcher wir viele schöne Regionen dieses Landes auf unserem Weg in den Norden besuchen können.
Als Erstes besuchten wir San Augustin mit seinem bekannten Steinstauen im Dschungel. Der Weg nach San Augustin war jedoch das eigentliche Highlight. Wir fuhren über die berüchtigte „Trampolin del Muerte“ Strasse – eine unbefestigte Bergstrasse mitten durch die mit dichtem Dschungel überwachsen Andenausläufer. Es ist die kolumbianische Ausgabe der Todesstrasse in Bolivien – sehr eindrucksvoll mit einer unbeschreiblich schönen Natur. Mitten auf dieser abgelegene Bergstrasse fuhren wir einem Walkampfteam eines Politiker in die Finger und wurden überschwänglich Begrüsst und in verschiedenen Posen mit dem Leithammel fotografiert. Ev. zier unser Antlitz bald Wahl-Plakate in Kolumbien.