Pantanal

Wir sind in Brasilien đŸ‡§đŸ‡· im Amazonas Becken angekommen – eine grosse Christos Statue begrĂŒsste uns in dem Ort CorumbĂĄ – wir wĂ€hnten uns fast wie in Rio😜.
Wir wollen hier die einmalige Natur im Pantanal besuchen.

Das Pantanal ist ein grosses und nur via kleinen Strassen mit duzenden von alten HolzbrĂŒcken zugĂ€ngliches Sumpfgebiet.

Der Name „Transpantanal“ ist etwas irrefĂŒhrend – es ist keine durchgehende Strasse sondern eine 145km lange „dead-end“ Strasse in den Sumpf von Pocone nach Porto Jofre. Die Stecke fĂŒhrt ĂŒber unzĂ€hligen kleinere und grössere HolzbrĂŒcken, teils in sehr schlechtem Zustand. Auf halbem Weg wurde eine neue BetonbrĂŒcke gebaut – die Auffahrt aber noch nicht fertig gestellt – wir fuhren ein gutes StĂŒck durch den Alligatoren-Sumpf – stets in der Hoffnung nicht stecken zu bleiben.
Im Alligator Sumpf das Auto auszugraben wĂ€re dann doch Level 2.0 in Sachen Festfahren😜.
Die Natur ist ĂŒberschwĂ€nglich – von jedem Baum zwitschern hunderte von exotischsten Vögel und aus jedem kleinen Sumpf starren Alligatoren-Augen.
Das nervige sind die abertausenden von MĂŒcken – es gibt kein entkommen. Wir sprayen uns mit DEET ein so gut es geht und lassen unseren MĂŒckentöter (vielen Dank Max Rau und Barbara Winter fĂŒr den Tausch) im Landcruiser laufen. Im Auto herrscht so fast „MĂŒckenfreie Zone“ alles ausserhalb ist „from Dusk till Down“ eine Todeszone.
Wir fahren noch ein paar Tage das Pantanal (vom SĂŒden in den Nortteil) – dann flĂŒchten wir zurĂŒck nach Bolivien. Die Tage in dieser einmaligen Sumpflandschaft wollen wir trotz der vielen MĂŒcken geniessen und die einmalige Fauna und Flora bestaunen.
Unseren ersten Alligator, den wir gesehen haben, hĂ€tten wir beinahe ĂŒberfahren – es war ein schnuckliges Baby Alligatörchen. SpĂ€ter sahen wir auch die grösseren BrĂŒder desselben, welche uns wohl in StĂŒcke gerissen hĂ€tten, wenn wir ihrem kleinen Bruder/Schwester einen „Mud-Terrain“ Reifenabdruck ĂŒbers Gesicht gezogen hĂ€tten.
Im sĂŒdlichen Teil des Pantanal muss in der HĂ€lfte der Strecke ein Fluss auf einer kleinen FĂ€hre ĂŒberquert werden. Wir hatten GlĂŒck, dass die FĂ€hre fuhr.
Wir verbrachten eine warme Nacht mit offenen (nur noch mit den MĂŒckenschutzgitzer versehen Seitenfenstern) im Landcruiser und durften einschlafen zu den Tausend Stimmen des Urwaldes.
Nach dem Pantanal fuhren wir bei Las Petas wieder ĂŒber die Grenze nach Bolivien. Die Landschaft wie auch die Strassen/BrĂŒcken bleiben fast gleich wie im Pantanal – wir durften mehrer hundert Kilometer quer durch den Jungel fahren – ein tolles Erlebnis.
SpĂ€ter sind wir in San Jose de Chiquitos angekommen und Campen im wunderschönen Garten eines 5-Stern Boutique Hotel eines französischen Paares. Nach den 37 Grad warmen Tagen in Brasilien hat es leider heute geregnet – bei 20 Grad Campen wir neben einem Pool, den wir uns die letzten Tage so herbeigesehnt hĂ€tten – was fĂŒr eine Ironie.
Gleich kommt das Fussballspiel Frankreich-Bolivien mit Barbecue – wir sind gespannt.
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