Wir waren froh, dass wir aus dieser nicht mehr endend wollenden Pampa wieder Richtung Anden fuhren zu dem bekannten Berg Fitz Roy – dem Matterhorn Südamerikas. In der gleichen Gebirgskette befindet sich der Cerro Torre, welcher mit seiner Kompressor Route eine Ikone des Bergsteigens ist.
Diese Berge sind sehr oft in Wolken verhüllt und wir durften bereits auf der Anfahrt einen majestätischen Blick auf die fast Wolkenlose Bergkette werfen. Ein unglaubliches Glück diese Wunderschönen Berge bei einem solchen Wetter besuchen zu können.
Der Fitz Roy ist eine sehr ikonische Felsnadel welche seinen Namen vom Kapitän der Beagle (Das Expeditionsschiff von Darwin im Jahre 1834) erhielt – die „verrückten Spinner“ sind mit einem Expeditionsschiff den Fluss Santa Cruz hochgesegelt und schafften es, bis 50 km an die Gebirgskette heran zu kommen. Eine unglaubliche Leistung.
Unsererseits führte unsere kleine Expedition zum Fuss des Fitz Roy’s und wir konnten bei bestem Wetter eine ungetrübte Aussicht auf diesem Berg geniessen. Leider verschlechterte sich in der kommenden Nacht das Wetter, so dass wir nicht mehr die erhoffte Wanderung zum Cerro Torre machen konnten. Statt dessen liessen wir die Wäsche in el Chalten waschen und genossen einen Tag in der lokalen Bierbrauerei .
Wir fuhren am folgenden Regentag nach el Calafate – einer weiteren touristischen Hochburg, deren Grössenwachstum die Intelligenz der Städteplaner wohl schon in den Anfängen überflügelte. Der bekannte Perito Moreno Gletscher liegt ein paar duzend Kilometer westlich der Stadt und ist sehr touristisch. Der Gletscher schiebt eine Zunge auf einen See hinaus und bildet dort in regelmässigen Abständen ein Gletschertor, welche wieder in sich zusammen bricht. Der Gletscher ist ein Besuch wert, aber nach ein paar Stunden hat man diesen auch zur Genüge beobachtet.